Eine Safari in 1:72 - Autor: Ralf Martin

Das Original

Afrika als Urlaubsziel ist immer noch sehr exotisch, besonders wenn man individuell unterwegs ist. Eines der sichersten Länder, in dem man sich in Afrika frei bewegen kann und das eine gute touristische Infrastruktur besitzt, ist Namibia.

Im Jahr 2008 war ich mit meiner Frau in Namibia in Urlaub und wir fuhren zwei Wochen eine kleine Runde durchs Land. Einer der Höhepunkte der Reise war das Durchqueren des Etosha Nationalparks, wofür wir uns ca. 3 Tage Zeit nahmen. Wir waren in der Regenzeit dort und überall grünte und blühte es, es gab viele Tiere zu sehen, aber bei weitem nicht so viele, wie man normalerweise in der trockenen Jahreszeit an den Wasserlöchern sieht.

Wie viele andere Besucher auch, besonders aus dem Nachbarland Südafrika, fuhren wir mit einem Auto mit Dachzelt und übernachteten auf den gut ausgebauten Campingplätzen. Wir hatten einen Toyota Hillux 4x4, aber es gab auch jede Menge andere Fahrzeuge mit Dachzelten wie Mercedes G, Landrover, Mitsubishis, Volvos und andere.

Wenn man alleine durch die verschlungenen Wege des Nationalparks kurvt und dabei etwas von den Hauptrouten abweicht, ist man stundenlang alleine unterwegs und hat die Tiere und die Landschaft fast für sich alleine.

Dieses Erlebnis auch einmal im Modell darzustellen war mein Ziel.

Für größere Bilder auf die Abbildungen klicken!

Das Modell

Als Basis für das Diorama verwendete ich eine mit einem gefrästen Rand versehene Möbelplatte im Format A4. darauf wurde eine im Eisenbahnmodellbaubereich von der Firma Busch einbaufertig gelieferte Grasmatte "Frühlingsaue", Artikel.Nr. 1307, geklebt. Diese Matte hatte ich so zugeschnitten, dass sie einen unbefestigten Weg frei lässt, der mit Leim und Sand und anschließender Bemalung gestaltet wurde. In den so entstandenen Grassavannenabschnitt setzte ich einige selber gebaute Büsche und Bäume. In 1:72 fand ich damals keine passenden afrikanischen Tiere, so dass ich wieder auf Tiere aus dem Modelleisenbahnzubehör zurück griff, von Preiser gibt es da einiges. Die Tiere wurden entsprechend bemalt und in der Savanne plaziert.

Da es derzeit keinen Toyota Hillux in 1:72 gibt, entstand das geländegängige Fahrzeug durch einen einfachen Umbau aus einem 1:72er Fahrzeug vom Typ Landrover Defender der Fa. Hongwell, die viele Autos als Metallspritzgussmodelle in diesem Maßstab angeboten hat. Ich baute noch ein zusammengelegtes Dachzelt und einen Dachgepäckträger an und auch im Inneren des Autos wurden der Fahrer und seine Beifahrerin aus 1:72 Plastikfiguren zusammen mit ihrem Gepäck eingebaut.

So entstand einmal ein etwas anderes Diorama und da es viel Spaß gemacht hat, in Urlaubserinnerungen zu schwelgen, habe ich mir vorgenommen, auch noch weitere Urlaubsbilder zu gestalten!

Für größere Bilder auf die Abbildungen klicken!