Sprengboot M.T.M. - Autor: Ralf Martin
Das Original
Sprengboote sind eine italienische Entwicklung aus dem ersten Weltkrieg und ähnlich den Sportrennbooten kleine, sehr schnelle Motorboote, die in ihrem Rumpf eine starke Sprengladung tragen. Sie nähern sich ihrem Ziel bis in unmittelbare Nähe und detonieren an der Bordwand. Häufig zündet die Hauptladung auch erst, wenn das Boot bereits ein gewisses Maß gesunken ist, was ihre Wirkung stark erhöht. Sie wurden auch gegen Küstenanlagen und Bauwerke eingesetzt. Die Boote wurden bis kurz vor dem Auftreffen von einem Mann gesteuert, der dann rechtzeitig mit einer Schleudervorrichtung samt eines kleinen Rettungsfloßes das scharfe Sprengboot verlassen musste. Meistens wurden Sprengboote in Gruppen eingesetzt, wobei zwei Boote die Sprengladungen trugen und das Dritte die Besatzungen wieder einsammelte. Auch konnte dieses Boot als Leitboot dienen, um die anderen Boote ferngesteuert ins Ziel zu bringen. Sprengboote sind auf Grund ihrer flachen Bauweise nicht sehr seetüchtig. Die italienischen Sprengboote trugen die Bezeichnung MTM. Sie waren eine Weiterentwicklung bereits im ersten Weltkrieg entwickelter italienischer Kleinkampfmittel, die in der italienischen Marine schon immer eine bedeutende Rolle spielten.
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Das Modell
Von dem polnischen Hersteller Chorosy Modelbud gibt es in 1:72 das Resin Modell einer frühen Ausführung des italienischen Sprengbootes M.T.M. Der Bausatz besteht nur aus wenigen, größtenteils sehr gut modellierten Teilen. Den Sprengrahmen am Bug kann man nicht verwenden, er wurde selber neu ergänzt.
Es wird nur wenig Spachtelmasse benötigt und schnell ist diese interessante kleine Modell zusammengebaut.
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Sprengboote sind eine italienische Entwicklung aus dem ersten Weltkrieg und ähnlich den Sportrennbooten kleine, sehr schnelle Motorboote, die in ihrem Rumpf eine starke Sprengladung tragen. Sie nähern sich ihrem Ziel bis in unmittelbare Nähe und detonieren an der Bordwand. Häufig zündet die Hauptladung auch erst, wenn das Boot bereits ein gewisses Maß gesunken ist, was ihre Wirkung stark erhöht. Sie wurden auch gegen Küstenanlagen und Bauwerke eingesetzt. Die Boote wurden bis kurz vor dem Auftreffen von einem Mann gesteuert, der dann rechtzeitig mit einer Schleudervorrichtung samt eines kleinen Rettungsfloßes das scharfe Sprengboot verlassen musste. Meistens wurden Sprengboote in Gruppen eingesetzt, wobei zwei Boote die Sprengladungen trugen und das Dritte die Besatzungen wieder einsammelte. Auch konnte dieses Boot als Leitboot dienen, um die anderen Boote ferngesteuert ins Ziel zu bringen. Sprengboote sind auf Grund ihrer flachen Bauweise nicht sehr seetüchtig. Die italienischen Sprengboote trugen die Bezeichnung MTM. Sie waren eine Weiterentwicklung bereits im ersten Weltkrieg entwickelter italienischer Kleinkampfmittel, die in der italienischen Marine schon immer eine bedeutende Rolle spielten.
