Die Zlin Z-42M in 1:72 - Autor: Ralf Martin

Das Original

Z-42MDie Zlin Z-42 ist ein Mehrzweckflugzeug des tschechischen Herstellers Moravan, der in der Nähe der Stadt Zlin seine Fertigungsstätte hat. Es wurde als Schul-, Reise- und Sportflugzeugmit mit zwei nebeneinander liegenden Sitzen entwickelt. Es ist auch eine Verwendung als Schleppflugzeug für Segelflugzeuge vorgesehen, am Heck befindet sich eine entsprechende Schleppkupplung. Der erste Prototyp flog erstmals am 17. Oktober 1967 (Kennung OK-41) und die Serienfertigung wurde ab 1970 aufgenommen. Zuerst wurde ein Antriebsmotor mit 132,4-kW (Walter) M-137A und eine starre Holzluftschraube verwendet. Später fand eine am Boden einstellbare V-310 Metalluftschraube Verwendung und für den Export in westliche Länder konnte auch ein 118-kW-Motor Lycoming AIO-320-B1B mit Hartzelluftschraube verwendet werden (Z-42L).

1975 kam die überarbeitete Version Z-42M mit M-137AZ Antrieb und Verstelluftschraube V-503A aus Metall auf den Markt, einfach erkennbar an der zusätzlichen Verstärkung auf dem Rücken vor dem Leitwerk. Von der Z-42M wurden 193 Stück gebaut (und ca. 50 Z-42), von beiden Versionen gingen insgesamt 64 Stück an die für die in der DDR für die vormilitärische Ausbildung zuständige GST (Gesellschaft für Sport und Technik). Auf dem Muster wurden nach der Segelflugausbildung angehende Militärpiloten im Motorflug geschult. Sie waren auf den GST Flugplätzen Schönhagen und Jahnsdorf konzentriert.

Die Maschinen der DDR besaßen keine Positionslichter, diese wurden nach der Wende bei den heute noch fliegenden Maschinen nachgerüstet.

Aus der Z-42 entstand nur ein Jahr später das viersitzige Verbindungsflugzeug Z-43, das auch in der DDR bei der GST und NVA Verwendung fand. Unter der Bezeichnun Z-142 gibt es noch eine Weiterentwicklung, in die der in der Z43 verwendete Motor M-337 mit 155 kW eingebaut wurde.


    Technische Daten:
    Besatzung: 2
    Länge: 7,07m
    Spannweite: 9,11 m
    Höhe: 2,69 m
    Leergewicht: 645 kg
    max. Startgewicht: 970 kg
    Reichweite: 2250 km
    max. Geschwindigkeit: 226 km/h
Z-42M

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Das Modell

Das sehr einfache, aber passgenaue Modell der Fa. Toga lässt sich ohne Probleme bauen. Der Bug muss mit so viel Blei wie möglich gefüllt werden, damit das Modell nicht auf das Heck kippt. Es gibt zu dem Modell einen Ätzteilbogen von Eduard, der in dem Modell der Profipack Ausführung enthalten ist und das Modell durch die filigranen Teile doch sehr aufwertet. Die Antenne auf dem Rücken muss selber ergänzt werden. Es sind zwei Maschinen mit den beiliegenden Abziehbildern darstellbar: eine polnische Maschine und eine der GST, wobei es sich bei dieser um die Kennzeichen handelt, die die bei einem erfolgreichen Fluchtversuch 1987 nach Berlin Gatow verwendete Maschine trug. Da das Plastikmaterial des Bausatzes schwarz ist, kommt man um eine ordentliche Grundierung mit einem hellen Farbton nicht herum, wenn die weisse Farbe der normalen Lackierung verwendet werden soll.

Z-42M Z-42M

Das Vorbild

Ich habe das Modell mit den Abziehbildern aus dem Bausatz in der Fluchtversion mit der Kennung DDR-WOH dekoriert.